Im Großen und Ganzen haben wir unsere Reise ziemlich gut strukturiert und abwechslungsreich gestaltet. Gestartet sind wir in Thailand, geprägt von Kultur und Traditionen. Der Zwischenstopp in Singapur war dann deutlich westlicher und futuristischer, woraufhin Indonesien vor Allem durch Landschaften glänzte. Kuala Lumpur in Malaysia, unser letzter Zwischenstopp, ist wieder ziemlich westlich eingestellt, ein starker Kontrast zum ländlichen Indonesien, ich habe hier mal ein paar Unterschiede notiert:
1. In Indonesien hupt man, um andere Fahrer zu warnen, dass man überholt, oder das es eng werden könnte. In Malaysia heißt es einfach nur "Du A****, pass auf wo du hinfährst!"...klingt doch vertraut oder?
2. In Indonesien lernen die Einwohner das Rollerfahren, bevor sie überhaupt laufen lernen. In Malaysia gelten Motorrad- und Rollerfahrer als Gesetzlose und werden nicht respektiert.
3. Während wir uns in Indonesien mit unserem Guide über Korruption unterhalten, hat man in Malaysia das Gefühl, die Polizei hat tatsächlich etwas zu sagen.
4, In Maylasia kommt nicht an jeder Ecke "Hey babe, nice Tattoo!" (damit bin offensichtlich ich gemeint...), die einzigen komischen Blicke kommen von anderen deutschen Touristen.
Vorgestern ging es also von Lombok nach Kuala Lumpur, wo wir in einem Container-Hotel nächtigen sollten. Als wir vom Taxifahrer abgesetzt wurden, meinte er nur auf gebrochenem Englisch: "Ich dachte ich wär arm, aber im-Container-schlafen-arm ist ja nochmal ein anderes Level..." Ob man es glaubt oder nicht, diese Unterkunft gehört zu den komfortabelsten unserer Reise: Container simpel aneinander gereiht, durch ein Tor von der Straße abgeschirmt und überaus stilvoll und platzsparend eingerichtet (wir hatten unser eigenes Bad). Von dort ging es dann erst mal zum Stadtzentrum um Kuala Lumpurs Wahrzeichen zu bestaunen:
Und der anliegende Park mit Lichterspiel:
Ansonsten fiel auch direkt auf, das hier nach dem Motto "Ach, eine Mall geht noch!" gebaut wurde. Da es am nächsten Tag eh regnete, beschlossen wir einfach so durch die verschiedenen Malls und Einkaufzentren zu bummeln (viele sind nämlich durch unterirdische Tunnel oder Übergänge miteinander verbunden).
Heute sind wir dann weiter/zurück nach Bangkok geflogen, da von hier aus morgen unser Rückflug geht. Wobei wir uns diesmal vorher etwas schlau gemacht haben, welche Unterkunft nicht gerade mit Ameisen als Bettgenossen punkten kann. Und siehe da, es gibt auch andere Unterkünfte in Bangkok, sogar mit geschmackvoller Einrichtung:
Das beste ist allerdings die Dachterasse:
Abendessen gab es dann in einem asiatischen Seafood-Restaurant, wo jedoch erstaunlich viele Callgirls rumliefen. Ich wurde echt gemustert, warum ich mit nur einem Mädchen an meiner Seite zum Essen erscheine. Ist sonst aber eine echt nette Gegend (Ernst gemeint), vielleicht hätte ein Reisestart in dieser Gegend Bangkok einen besseren ersten Eindruck verliehen, wer weiß.
Man ist die Zeit schnell rum gegangen! Ich hoffe euch hat das lesen Spaß gemacht, wenn nicht ist auch egal, wir hatten nämlich jede Menge Spaß! ;)
Tja, wenn ihr das nächste Mal von uns hört, sind wir wieder in Deutschland. Irgendwann werde ich hier auch noch ein Video hochladen, eine Art Aftermovie, wo die meisten Touren und Eindrücke als Film zusammen geschnitten wurden, aber das kann noch etwas dauern...
Bis die Tage!
Hi, ich bin Jonas und werde mit meiner Freundin Meike die Semesterferien in Asien verbringen. Dieser Blog dient als kleines Reisetagebuch und berichtet euch, was wir so erleben. Tschok di :)
Mittwoch, 23. März 2016
Sonntag, 20. März 2016
N wie Nasi Goreng
Nasi Goreng, vorher nur als Fertiggericht aus dem Marktkauf bekannt, ist das Nationalgericht Indonesiens und super lecker. Nach unserem Einstieg auf Bali wollten wir uns etwas Ruhe gönnen und mal so richtig typisch am Strand entspannen. Da kamen die Gili-Inseln natürlich mehr als gelegen. Die Inselgruppe vor der Küste Lomboks ist ein beliebtes Ziel für Flitterwochen und besteht aus Gili Trawangan, Gili Meno und Gili Air. Gili T gilt eher als Partyinsel, Gili Meno als ziemlich verschlafen, also fiel unsere Wahl auf Gili Air, ein Kompromiss aus beiden Insel und zudem mit den schönsten Schnorchel-Spots.
Nach ca. 1,5 Stunden Fahrt mit dem Speedboat (nichts für Klaustrophobiker) kamen wir um die Mittagszeit an, doch irgendwas war anders...wo war der Lärm? Auf allen drei Gili-Inseln gibt es nämlich weder Autos, noch Motorroller. Die einzigen Fortbewegungsmittel sind kleine Pferdekutschen. Da die Insel aber nicht groß ist (eine Umrundung ist locker unter einer Stunde zu schaffen), beschlossen wir einfach zu gehen. Knappe 100 Meter entfernt vom Strand fanden wir dann unsere Unterkunft. Nach dem Chaos der Städte tat die Abgeschiedenheit hier ganz gut:
Und was darf bei einem typischen Strandurlaub nicht fehlen? Richtig, der typische Sonnenbrand, den haben wir uns beim Schnorcheln geholt (wahrscheinlich während wir eine Meeresschildkröte bei der Nahrungssuche beobachtet haben):
Und so gestalteten sich dann die Tage: Morgens wurden wir von einem Muezzin geweckt, wo irgendwann auch die Hähne der Insel mit in den Gesang einstimmten, Nach einem Frühstück auf der Terrasse ging es an den Strand. In der Mittagshitze aßen wir dann eine Kleinigkeit oder flohen in unsere Strandhütte. Nachmittags ging es zur Abkühlung wieder ins Meer:
Abends gab es dann meistens einen Stromausfall zwischen 10 und 40 Minuten, was aber nicht schlimm war, mit Kerzenlicht direkt am Wasser ließ es sich auch aushalten:
Doch Meike und ich merkten irgendwann, dass dieses ganze Faulenzen auf lange Zeit nichts für uns war, aus einem Bauchgefühl heraus entschieden wir uns darum weiter nach Lombok zu reisen. Bye bye Gili Air:
Lombok ist anders. Diese indonesische Insel ist noch nicht so auf Tourismus eingestellt wie Bali, was einem einen ganz guten Einblick verschafft. Als Tourist wird man meist angestarrt, am freundlichsten sind noch die kleinen Kinder, welche die Gelegenheit nutzen um ein paar Brocken aufgeschnapptes Englisch zum Besten zu geben. Wenn man an der Ampel auf grün wartet und nach links guckt, wird man nicht selten Zeuge, wie eine alte Dame hinten auf dem Roller jede einzelne Ecke ihrer Nase mit dem Zeigefinger durchforstet und einen dabei mustert. Unsere Guesthouse-Besitzerin ist im Gegensatz dazu eine der freundlichsten Personen, die wir auf unserer Reise kennengelernt haben, witzig. Leider entpuppte sich Lombok als kleine Sackgasse, da diese Insel nur Strand und einen Vulkan zu bieten hat. Das erstere hatten wir die letzten Tage im Überfluss, für das letztere fehlte uns die Zeit. Zum Glück stießen wir auf eine Tour, mit der wir zumindest an den Fuß des Vulkans kamen und von dort zu zwei Wasserfällen wandern konnten. Bereits auf dem Weg gab es schon einige schöne Szenerien:
Dann kamen wir zum Wasserfall, direkt abkühlen:
Dann das Flussbett entlang zum nächsten:
Leider war das Wasser dort so stark am spritzen, dass wir keine Fotos machen konnten. Auf dem Rückweg dann noch einen schönen letzten Ausblick aufs Meer:
Jetzt sind wir wieder in unserem Guesthouse in einer vorstädtischen Gegend von Mataram, der Hauptstadt von Lombok. Morgen geht der Flieger nach Kuala Lumpur, unser letzter Stopp bevor es Donnerstag von Bangkok aus zurück nach Deutschland geht. Ich denke in Bangkok wird es noch einen kleinen Statusbericht geben. Bis dahin: Tschüss und Wirsing!
Dienstag, 15. März 2016
Ab morgen wieder Holzklasse!
Nach unserem Trip durch Thailand wollten wir nach Bali, doch einen kleinen Zwischenstopp im Stadtstaat Singapur konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Singapur gilt als das Tor zwischen Asien und der westlichen Welt, da es Tradition und Kultur der einen mit der Entwicklung der anderen Welt verbindet. Nach dem ganzen Chaos in Thailand war Singapur mit seinen Regeln natürlich ein starkes Kontrastprogramm. Schon vom Flughafen in die Stadt wurde klar: hier war alles durchdacht und durchstrukturiert. Die Stadt sah aus, als wäre sie im Ganzen entworfen worden, alles passte zusammen. "It's a fine city" heißt es auch über Singapur (für die, die des Englischen nicht so ganz mächtig sind: "fine" kann sowohl mit "schön", als auch mit "Bußgeld" übersetzt werden, ein kleiner Wortwitz also), in der Bahn durfte weder getrunken noch gegessen werden, Kaugummis sind komplett verboten und von anzügliche Dingen wie Händchenhalten sollte auch abgesehen werden. Klang vielversprechend. Als wir dann in der Stadt ankamen erkannten wir auch warum: alles war sauber! Und das heißt nicht, dass hier nur kein Müll herum lag, es war jede-halbe-Stunde-fegt-und-wischt-hier-jemand-sauber!
Für unsere einzige Nacht in Singapur hatten wir uns zudem noch was besonderes überlegt. Singapur glänzt mit seiner Entwicklung und imposanten Skyline, am meisten sticht aber das Marina Bay Sands heraus. Ein 5-Sterne Hotel mit dem höchsten Infinity Pool der Welt und einer atemberaubenden Aussicht. Alleine eine Nacht dort hatte natürlich ihren Preis, sodass wir ziemlich lange im Vorfeld hin und her überlegt hatten, uns schließlich aber doch dafür entschieden, wann sind wir denn nochmal in Singapur? Das Hotel hatte eine eigene U-Bahn-Haltestelle, sodass wir direkt aus der Bahn zur Rezeption gingen. Da es unsere erste Nacht war und wir anscheinend noch nicht aufgeregt genug erschienen, wurde unsere Zimmer (das billigste, teuer genug) zu einem Club-Room mit Stadtblick im 41. Stock geupgradet. Oh, und kostenloses Abendbrot und Frühstück! Hallo Singapur. Bereits auf dem Weg nach oben kamen wir aus dem Staunen nicht raus:
Und dann waren wir auch schon in unserem Zimmer:
Als wir uns wieder so halbwegs eingekriegt hatten (wir sind zwar mit gewissen Erwartungen angekommen, aber die wurden dann doch noch übertroffen), ging es auf das Dach:
Ein Pool in 191 Meter Höhe, direkt bis zum Rand. Doch, dieses Hotel ist zu empfehlen. Irgendwann rissen wir uns dann los und fuhren mit der Bahn in die Stadt, wo wir durch die Einkaufszentren schlenderten (draußen hätten wir währenddessen unseren ersten Regen in Asien erleben können) und das Essen testeten. Den Weg zurück zum Hotel gingen wir dann zu Fuß, gab auch viel mehr zu sehen (das riesige Dingen ist unser Hotel):
Zurück im Marina Bay Sands sind wir aber direkt wieder in den Pool, bei Nacht war es doch noch beeindruckender:
Ein weitere Sehenswürdigkeit liegt auf der Rückseite des Hotels: die Gardens by the Bay. Ein ca. 2 Milliarden Dollar teures Projekt des Bürgermeisters, um die Stadt grüner zu machen und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern, Singapur soll zur Stadt im Garten werden. Teil dieser riesigen Parkanlage sind die Supertrees, Gewächshäuser, Solaranlagen, Wasseraufbereitungsanlagen und Heim für einige hundert Orchideenarten. Die Szenerie sieht aus wie die eines Science-Fiction-Filmes:
Nach einem ausgiebigen Spaziergang ging es dann zurück ins Hotel, da wir am nächsten Morgen (nach kostenlosem Frühstück im 55. Stock) wieder zum Flughafen mussten, Bali wartete auf uns.
Nach zweistündigem Flug ließen wir uns vom Flughafen direkt nach Ubud in die Mitte der Insel bringen, da wir von dort aus am flexibelsten waren. Den Rest des Tages erkundeten wir die Stadt und lokale Warungs (kleine authentische Lokale mit super leckerem Essen). Außerdem fand Meike einen neuen Freund (nein, wir können ihn wirklich nicht behalten):
Das hier war übrigens unsere Unterkunft:
Ich weiß, das sieht nicht wirklich nach Holzklasse aus, entsprach aber wieder der gewohnten Preisklasse. Homestays, eine beliebte Art der Unterkünfte hier, zeichnen sich dadurch aus, dass die Besitzer mit den Gästen auf einem Gelände wohnen. So sind die Unterkünfte oft der ganze Stolz der Familie, Gäste werden fast wie Familienmitglieder behandelt.
Den nächsten Tag nutzten wir um erstmal aus zu schlafen, um dann den Affenwelt bei Ubud zu erkunden. Der Wald mit einigen Tempeln ist eine der Hauptattraktionen und wird von Javaneraffen bevölkert:
Die Tiere sind inzwischen ziemlich an Menschen gewöhnt und können extrem frech sein, diese Wasserfalsche gehörte zum Beispiel ein paar Sekunden davor noch einem französischen Touristen:
Auch auf uns kletterten die Tieren rum, jedoch waren wir da jeweils damit beschäftigt alle Wertsachen in Sicherheit zu bringen, deswegen gibt es davon leider keine Fotos.
Für den nächsten Tag stand eine Radtour durch das ländliche Ubud an, und es gab endlich die im Blogtitel erwähnten Reisfelder zu sehen. Wir wurden um kurz vor acht abgeholt und zusammen mit einem australischen Pärchen zu einer Kaffeeplantage gebracht, wo es Tee- und Kaffeeverkostung gab. Außerdem wird hier der Luwak Kaffee hergestellt (sehr dekadent und vor Allem teuer, die Tiere essen die Kaffeebohnen und aus den Ausscheidungen wird dann der Kaffee gebraut). Alles natürlich bei super Aussicht auf die Plantagenhänge. Danach ging es weiter zum Frühstück und Krafttanken, alles vor der Kulisse des Mount Batur, ein aktiver Vulkan, der 2004 zum letzten Mal ausgebrochen ist und laut unseres Tourguides alle 12 Jahre ausbricht. Ein richtiger Scherzkeks. So saßen wir dann da:
Kurz darauf wurden wir zu den Mountainbikes gebracht und es ging los: eigentlich nur bergab. Erst die Straßen entlang durch kleine Siedlungen, wo uns Johnny (unser Guide) die ganze Zeit was über das Leben auf Bali erzählte:
Und irgendwann war alles so grün, rechts und links lagen die Reisterassen:
Nach abschließendem Mittagessen und kühlem Bier im Haus von Made (dem Eigentümer des Radtourunternehmens) ging es zurück nach Ubud. Und wir waren kaputt, die Sonne hier auf Bali schien irgendwie noch ein Stückchen stärker als zum Beispiel in Thailand. Abends packten wir dann unsere Sachen, da wir am nächsten Morgen (gestern Morgen) Ubud verließen, um die Inselkette vor Lombok unsicher zu machen, aber davon erzähl ich im nächsten Beitrag.
Auf wiederlesen! :)
Für unsere einzige Nacht in Singapur hatten wir uns zudem noch was besonderes überlegt. Singapur glänzt mit seiner Entwicklung und imposanten Skyline, am meisten sticht aber das Marina Bay Sands heraus. Ein 5-Sterne Hotel mit dem höchsten Infinity Pool der Welt und einer atemberaubenden Aussicht. Alleine eine Nacht dort hatte natürlich ihren Preis, sodass wir ziemlich lange im Vorfeld hin und her überlegt hatten, uns schließlich aber doch dafür entschieden, wann sind wir denn nochmal in Singapur? Das Hotel hatte eine eigene U-Bahn-Haltestelle, sodass wir direkt aus der Bahn zur Rezeption gingen. Da es unsere erste Nacht war und wir anscheinend noch nicht aufgeregt genug erschienen, wurde unsere Zimmer (das billigste, teuer genug) zu einem Club-Room mit Stadtblick im 41. Stock geupgradet. Oh, und kostenloses Abendbrot und Frühstück! Hallo Singapur. Bereits auf dem Weg nach oben kamen wir aus dem Staunen nicht raus:
Und dann waren wir auch schon in unserem Zimmer:
Als wir uns wieder so halbwegs eingekriegt hatten (wir sind zwar mit gewissen Erwartungen angekommen, aber die wurden dann doch noch übertroffen), ging es auf das Dach:
Ein Pool in 191 Meter Höhe, direkt bis zum Rand. Doch, dieses Hotel ist zu empfehlen. Irgendwann rissen wir uns dann los und fuhren mit der Bahn in die Stadt, wo wir durch die Einkaufszentren schlenderten (draußen hätten wir währenddessen unseren ersten Regen in Asien erleben können) und das Essen testeten. Den Weg zurück zum Hotel gingen wir dann zu Fuß, gab auch viel mehr zu sehen (das riesige Dingen ist unser Hotel):
Zurück im Marina Bay Sands sind wir aber direkt wieder in den Pool, bei Nacht war es doch noch beeindruckender:
Ein weitere Sehenswürdigkeit liegt auf der Rückseite des Hotels: die Gardens by the Bay. Ein ca. 2 Milliarden Dollar teures Projekt des Bürgermeisters, um die Stadt grüner zu machen und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern, Singapur soll zur Stadt im Garten werden. Teil dieser riesigen Parkanlage sind die Supertrees, Gewächshäuser, Solaranlagen, Wasseraufbereitungsanlagen und Heim für einige hundert Orchideenarten. Die Szenerie sieht aus wie die eines Science-Fiction-Filmes:
Nach einem ausgiebigen Spaziergang ging es dann zurück ins Hotel, da wir am nächsten Morgen (nach kostenlosem Frühstück im 55. Stock) wieder zum Flughafen mussten, Bali wartete auf uns.
Nach zweistündigem Flug ließen wir uns vom Flughafen direkt nach Ubud in die Mitte der Insel bringen, da wir von dort aus am flexibelsten waren. Den Rest des Tages erkundeten wir die Stadt und lokale Warungs (kleine authentische Lokale mit super leckerem Essen). Außerdem fand Meike einen neuen Freund (nein, wir können ihn wirklich nicht behalten):
Das hier war übrigens unsere Unterkunft:
Ich weiß, das sieht nicht wirklich nach Holzklasse aus, entsprach aber wieder der gewohnten Preisklasse. Homestays, eine beliebte Art der Unterkünfte hier, zeichnen sich dadurch aus, dass die Besitzer mit den Gästen auf einem Gelände wohnen. So sind die Unterkünfte oft der ganze Stolz der Familie, Gäste werden fast wie Familienmitglieder behandelt.
Den nächsten Tag nutzten wir um erstmal aus zu schlafen, um dann den Affenwelt bei Ubud zu erkunden. Der Wald mit einigen Tempeln ist eine der Hauptattraktionen und wird von Javaneraffen bevölkert:
Die Tiere sind inzwischen ziemlich an Menschen gewöhnt und können extrem frech sein, diese Wasserfalsche gehörte zum Beispiel ein paar Sekunden davor noch einem französischen Touristen:
Auch auf uns kletterten die Tieren rum, jedoch waren wir da jeweils damit beschäftigt alle Wertsachen in Sicherheit zu bringen, deswegen gibt es davon leider keine Fotos.
Für den nächsten Tag stand eine Radtour durch das ländliche Ubud an, und es gab endlich die im Blogtitel erwähnten Reisfelder zu sehen. Wir wurden um kurz vor acht abgeholt und zusammen mit einem australischen Pärchen zu einer Kaffeeplantage gebracht, wo es Tee- und Kaffeeverkostung gab. Außerdem wird hier der Luwak Kaffee hergestellt (sehr dekadent und vor Allem teuer, die Tiere essen die Kaffeebohnen und aus den Ausscheidungen wird dann der Kaffee gebraut). Alles natürlich bei super Aussicht auf die Plantagenhänge. Danach ging es weiter zum Frühstück und Krafttanken, alles vor der Kulisse des Mount Batur, ein aktiver Vulkan, der 2004 zum letzten Mal ausgebrochen ist und laut unseres Tourguides alle 12 Jahre ausbricht. Ein richtiger Scherzkeks. So saßen wir dann da:
Kurz darauf wurden wir zu den Mountainbikes gebracht und es ging los: eigentlich nur bergab. Erst die Straßen entlang durch kleine Siedlungen, wo uns Johnny (unser Guide) die ganze Zeit was über das Leben auf Bali erzählte:
Und irgendwann war alles so grün, rechts und links lagen die Reisterassen:
Nach abschließendem Mittagessen und kühlem Bier im Haus von Made (dem Eigentümer des Radtourunternehmens) ging es zurück nach Ubud. Und wir waren kaputt, die Sonne hier auf Bali schien irgendwie noch ein Stückchen stärker als zum Beispiel in Thailand. Abends packten wir dann unsere Sachen, da wir am nächsten Morgen (gestern Morgen) Ubud verließen, um die Inselkette vor Lombok unsicher zu machen, aber davon erzähl ich im nächsten Beitrag.
Auf wiederlesen! :)
Mittwoch, 9. März 2016
Thenglisch im Land des Lächelns
Auch wenn der erste Eindruck von Thailand etwas gemischt war, ist er Land und Leuten doch nicht gerecht geworden. "Land des Lächelns" ist eine für uns inzwischen nachvollziehbare Beschreibung. Ob spielende Kinder in der Innenstadt, Tattoo-show-offs mit einem Mönch auf dem Weg nach Sukhothai oder sogar die Taxi und Tuk Tuk Fahrer, die plötzlich aufhören aufdränglich zu sein und einem hilfsbereit den Weg zum nächsten 7/11 erklären: alle wahren stets ihre Freundlichkeit. Trotz der vielen Gleichgesinnten, die man hier Sonnenbrand-gebräunt hin und und wieder in der Menschenmenge aufleuchten sieht, begenet man uns stets mit Neugierde und vor Allem Gastfreundschaft! Ein kleiner Nebeneffekt der Reise durch Südostasien deutet sich allerdings jetzt schon an: Thenglisch. Da die Englischkenntnisse der Thailänder von "sehr wenig" bis "nicht vorhanden" reichen (natürlich gibt es einzelne Ausnahmen), muss man etwas improvisieren. Neben wilder Gebärdensprache wird auch die Aussprache angepasst und man antwortet oft einsilbig und ohne unnötige Konjugation ("We go now?", "Airport how much?" oder "where 7/11").
Nun ja, zurück zur Reise. Nach einer gut 6-stündigen Busfahrt von Sukhothai nach Chiang Mai checkten wir am frühen Nachmittag direkt im Guesthouse ein. Als wir nach Verstauen der Rucksäcke wieder zur Rezeption kamen, wurden wir von der Besitzerin erstaunt gefragt, ob wir nicht erstmal duschen und uns ausruhen wollten, danach würde sie uns auf einer Karte die Sehenswürdigkeiten erklären. Anscheinend stanken wir. Aber ok, eine gute Stunde später betraten wir dann vorsichtig wieder den Eingangsbereich, dieses Mal schien aber alles zu stimmen und sie gab uns eine Straßenkarte und ein paar Erklärungen dazu. Wir marschierten los und kamen ohne auf die Karte zu gucken direkt zum Wat Chiang Man. Es ist, glaub ich, auch unmöglich in Thailand umher zu schlendern und keinen Tempel zu entdecken:
Danach besuchten wir Chiang Mais Nightmarket, ein nächtlicher Markt der jeden Sonntag Abend die Innenstadt lahmlegt. Was auffiel: die Stände boten nur an, es wurde nichts aufgedrängt, was das Bummeln noch ein Stückchen angenehmer machte. Dann ging es ins Bett, da wir am nächsten Morgen bereits um 6.30 Uhr vor unserem Hostel eingesammelt wurden und nach einer guten Stunde holpriger Fahrt ins Landesinnere am Elephant Jungle Sanctuary ankamen. Das Elepehant Jungle Sanctuary distanziert sich von den üblichen Touren, wo man auf den Rücken der Elefanten reitet und diese dazu noch unter katastrophalen Bedingungen gehalten werden. Stattdessen finden die Tiere im EJS eine Zuflucht, und werden wieder mit Menschen vertraut gemacht. Das beginnt mit Bestechung in Form von Essen:
Hat geklappt:
Nun durften wir unsere Gewänder ausziehen (Elefanten haben eine sehr gute Farbwahrnehmung, mit Hilfe der Gewänder kommen die täglich neuen Besucher den Elefanten bereits vertraut vor und sie werden keinem unnötigen Stress ausgesetzt), die Elefanten wollen plantschen:
Nach einem einfachen Mittagessen mussten wir uns auch schon wieder verabschieden und es ging zurück nach Chiang Mai, wo wir uns erstmal duschten und ausruhten (die Besitzerin des Guesthouses hatte nämlich wieder skeptisch geguckt). Frühabends schlenderten wir dann noch durch die Stadt, aßen in einem abgelegenen Lokal Thailands Nationalgericht Pad Thai und gingen danach noch auf ein Bier in eine Bar. Chiang Mai gefiel uns.
Gestern flogen wir dann nach Krabi. Diese kleine Stadt im Süden des Landes lebt vor allem vom Tourismus der Strände an der Südküste, hat selbst aber nicht viel zu bieten, da die Strände gute 35 Kilometer entfernt liegen. Außer einer Sache, und das war auch überhaupt der Grund für unseren Aufenthalt: Der Tiger Cave Tempel. Etwas außerhalb thronte er am Gipfle eines kleinen Berges, nur über eine 1237-Stufen lange Treppe zu erreichen (ich hab nicht gezählt, das hatten zum Glück schon andere vor mir übernommen). Da es hier tagsüber ja sehr heiß (37°C) und schwül wird, sind wir bereits morgens los:
Gestern flogen wir dann nach Krabi. Diese kleine Stadt im Süden des Landes lebt vor allem vom Tourismus der Strände an der Südküste, hat selbst aber nicht viel zu bieten, da die Strände gute 35 Kilometer entfernt liegen. Außer einer Sache, und das war auch überhaupt der Grund für unseren Aufenthalt: Der Tiger Cave Tempel. Etwas außerhalb thronte er am Gipfle eines kleinen Berges, nur über eine 1237-Stufen lange Treppe zu erreichen (ich hab nicht gezählt, das hatten zum Glück schon andere vor mir übernommen). Da es hier tagsüber ja sehr heiß (37°C) und schwül wird, sind wir bereits morgens los:
Die Stufen waren leider nicht genormt und zwischen Knöchel- und Knie-hoch. Unterwegs trafen wir noch auf Schaulustige:
Endlich geschafft:
Und was für eine Aussicht auf Krabi, da hat sich der Aufstieg doch gelohnt:
Nachdem unsere Körper beschlossen hatten, das Schwitzen so langsam wieder auf ein Minimum runter zu fahren und wir den Ausblick genug genossen hatten, stiefelten wir auch schon wieder den Berg runter. Etwas entspannter als bergauf, aber die Beine machten sich bemerkbar und fingen an zu Zittern. Jetzt sitzen wir im Guesthouse und machen es wie die Einheimischen: die Mittagshitze aus dem Weg gehen und unsere Weiterreise planen, denn morgen früh geht bereits der Flieger nach Singapur.
Bis die Tage dann! :)
Samstag, 5. März 2016
One Night in Bangkok
...reicht vollkommen aus. Wer einen Kulturschock erster Klasse erleben möchte, setzt sich in Frankfurt in einen Flieger nach Bangkok, steigt dort am Flughafen in einen Zug Richtung Innenstadt und lässt sich dort vom Taxi zur Khao San Road bringen. Was vor guten 17 Stunden noch ordentlich und geregelt ablief, brach hier in das totale Chaos aus. Roller und Autos nahmen sich gegenseitig die Vorfahrt, Einwohner mit Mini-Ständen am Straßenrand wollten einem Essen oder eine Fahrt im Tuk-Tuk (teilweise Motorräder mit Anhänger, teilweise Beiwägen, die an nur drei Stellen eher provisorisch seitlich an einem Motorrad befestigt sind, alles wackelt, sehr gefährlich, ist aber ein Klassiker hier) anbieten, es war heiß und es stank. So war zumindest unser erster Eindruck. Irgendwie fanden wir dann unser Guesthouse (vorher im Internet recherchiert und für gut befunden) und stellten unsere Taschen ab. Da ich dank kleiner Turbulenzen während des Fluges (der sonst sehr ruhig und ereignislos ablief) recht wenig gegessen hatte, machte mir das Klima umso mehr zu schaffen, sodass ich im Zimmer als erstes das Klo auf den Knien mit dem Inhalt meines Magens begrüßte. Welcome to Thailand! Meike besorgte im nahen 7/11 etwas Wasser und Toast, und wir machten einen kleinen Mittagsschlaf. Am Nachmittag trauten wir uns dann (zu unserem Glück) doch raus, ich eher auf wackeligen Beinen. Einen guten Kilometer von unserem Guesthouse entfernt fanden wir den Sanam Luang Park, eine offene Esplanade die etwas Ruhe versprach und zu einer kurzen Pause einlud. Danach schlenderten wir weiter zum Grand Palace und Wat Pho, leider schon geschlossen, weswegen wir es am nächsten Morgen nochmal versuchen wollten. Doch auch so gefiel uns die Gegend gut, mein Magen gab kurz Ruhe und Urlaubsstimmung machte sich breit:
Abends aßen wir dann etwas in einem kleinen Straßenlokal, schlenderten noch etwas an den Ständen vorbei und gingen schließlich zurück ins Guesthouse, um dann am nächsten Morgen nach kleinem Frühstück wieder zum Wat Pho (Tempel des liegenden Buddhas) zu wandern. Einer der berühmtesten und schönsten Tempel Thailands:
The Buddha himself:
Und durften sogar ein Gebet miterleben, wobei man sich fragen darf, wie viel davon Show war:
Nach dem Auschecken ließen wir uns dann vom Taxi zur Busstation bringen. Wer an dieser Stelle denkt, dass wir hier ein Leben im Überfluss führen: wenn man in Bangkok darauf besteht mit eingeschaltetem Taximeter zu fahren (sonst wird man schnell über den Tisch gezogen), ist ein Taxi gar nicht so teuer. Wir haben für gute 10km knapp 100 Baht gezahlt, das sind ca. 2,50 Euro. Auch sonst lebt es sich hier sehr billig: 600ml Wasser kosten 7 Baht (17 Cent) und ein Hauptgericht im Schnitt 70 Baht (1,75).
Am Busbahnhof setzten wir uns schließlich in einen Bus nach Kanchanaburi, ca zwei Stunden nordwestlich von Bangkok. In dem Guesthouse, welches wir uns im Internet ausgesucht hatten, war leider kein Zimmer mehr frei. So pilgerten wir die Straße entlang und fanden mit Glück im Unglück das Jolly Frog Backpackers: einfache Zimmer mit Bad (Klo mit manueller Spülung: eine Schüssel mit Wasser) und ohne Klima-Anlage für umgerechnet 6 Euro, dafür sehr schöner Garten mit Blick zum Wasser:
Und wenn dann noch die Sonne passend steht:
Allerdings mussten wir uns das Bad mit ein paar Kakerlaken teilen, Meike war begeistert. Unsere Weiterreise am nächsten Morgen mussten wir leider verschieben, da wir einen Stopp im örtlichen Krankenhaus anstrebten. Vom Magen her ging es mir nämlich immer noch nicht besser und hinzu kam, dass ich mir im Schlaf irgendwas ausgerenkt hatte (ja ich weiß, die Wahl zum Problemkind des Urlaubs fällt wohl ganz eindeutig aus). Nach zwei Stunden Verständigung mit Händen und Füßen und 7 Tüten Tabletten reicher konnten wir wieder zurück zum Guesthouse. Da es für die Weiterreise schon zu spät war, machten wir das, wofür der Urlaub eigentlich da ist: Entspannen. Auch Meike ging Abends sogar ohne den Boden auf Kakerlaken zu inspizieren ins Bad.
Am nächsten Morgen ging es dann endlich und mit wieder halbwegs fittem Magen im Bus zurück nach Bangkok, wo wir uns dann von einem Taxi zum anderen großen Busbahnhof kutschieren ließen, um dann mit Bus zum 6 Stunden nördlich liegenden Sukhothai zu fahren. Also es sollten ursprünglich 6 Stunden sein. Es wurden 8, und aus einer Ankunftszeit von 20.00 Uhr wurde 22.00 Uhr, die Zeit, wo ein Guesthouse in der Regel die Rezeption schließt. Doch den lieben Tuk-Tuk-Fahrer, der uns von der Busstation zum "Garden House" brachte, schreckte dies recht wenig ab. Kurzerhand klopfte er die Besitzerin aus dem Bett, welche uns dann im Schlafanzug versicherte, dass sie natürlich noch ein Zimmer für uns habe und führte uns dann sogar bis vor die Tür (es war die allerletzte von 15 in einer Reihe stehenden Holzhütten). In der "Chopper Bar" um die Ecke gab es dann noch Abendessen bevor wir uns ins Bett begaben. Zu Meikes Freude teilten wir unser Zimmer hier mit ganz vielen Geckos ("Oooh, Gecko, Gecko!"). Zumindest hielt die Freude so lange, bis sie heute Morgen beim Aufstehen auf einen Geckoschwanz trat.
Sukhothai teilt sich in den modernen Teil und in den 14 km entfernten historischen Teil. Im ersteren war unser Guesthouse, den letzteren wollten wir besuchen. Mit Bussen für 30 Baht kommt man aber ziemlich gut hin und direkt an der Bushaltestation wurden Fahrräder für weitere 30 Baht verliehen. So starteten wir dann unsere Erkundungstour:
Das waren die alten Tempel:
Und auch hier darf Buddha nicht fehlen:
Und von der Hitze etwas angeschlagen (37°C) auch meine Wenigkeit:
Heute Abend, eben, sind wir dann spontan noch zum Night Market hier in Sukhothai, wo sich auch gefühlt 99% der Bevölkerung einfand. Neben Public Viewing (Fußball ist auch hier ein anerkannter Sport) gab es unzählige Essensstände und einen Flohmarkt. Jetzt geht es ins Bett, morgen früh nehmen wir dann den Bus nach Chiang Mai.
Ein letztes Gute-Nacht-Selfie von den Pappnasen:
Bis die Tage! :)
Abends aßen wir dann etwas in einem kleinen Straßenlokal, schlenderten noch etwas an den Ständen vorbei und gingen schließlich zurück ins Guesthouse, um dann am nächsten Morgen nach kleinem Frühstück wieder zum Wat Pho (Tempel des liegenden Buddhas) zu wandern. Einer der berühmtesten und schönsten Tempel Thailands:
The Buddha himself:
Und durften sogar ein Gebet miterleben, wobei man sich fragen darf, wie viel davon Show war:
Nach dem Auschecken ließen wir uns dann vom Taxi zur Busstation bringen. Wer an dieser Stelle denkt, dass wir hier ein Leben im Überfluss führen: wenn man in Bangkok darauf besteht mit eingeschaltetem Taximeter zu fahren (sonst wird man schnell über den Tisch gezogen), ist ein Taxi gar nicht so teuer. Wir haben für gute 10km knapp 100 Baht gezahlt, das sind ca. 2,50 Euro. Auch sonst lebt es sich hier sehr billig: 600ml Wasser kosten 7 Baht (17 Cent) und ein Hauptgericht im Schnitt 70 Baht (1,75).
Am Busbahnhof setzten wir uns schließlich in einen Bus nach Kanchanaburi, ca zwei Stunden nordwestlich von Bangkok. In dem Guesthouse, welches wir uns im Internet ausgesucht hatten, war leider kein Zimmer mehr frei. So pilgerten wir die Straße entlang und fanden mit Glück im Unglück das Jolly Frog Backpackers: einfache Zimmer mit Bad (Klo mit manueller Spülung: eine Schüssel mit Wasser) und ohne Klima-Anlage für umgerechnet 6 Euro, dafür sehr schöner Garten mit Blick zum Wasser:
Und wenn dann noch die Sonne passend steht:
Allerdings mussten wir uns das Bad mit ein paar Kakerlaken teilen, Meike war begeistert. Unsere Weiterreise am nächsten Morgen mussten wir leider verschieben, da wir einen Stopp im örtlichen Krankenhaus anstrebten. Vom Magen her ging es mir nämlich immer noch nicht besser und hinzu kam, dass ich mir im Schlaf irgendwas ausgerenkt hatte (ja ich weiß, die Wahl zum Problemkind des Urlaubs fällt wohl ganz eindeutig aus). Nach zwei Stunden Verständigung mit Händen und Füßen und 7 Tüten Tabletten reicher konnten wir wieder zurück zum Guesthouse. Da es für die Weiterreise schon zu spät war, machten wir das, wofür der Urlaub eigentlich da ist: Entspannen. Auch Meike ging Abends sogar ohne den Boden auf Kakerlaken zu inspizieren ins Bad.
Am nächsten Morgen ging es dann endlich und mit wieder halbwegs fittem Magen im Bus zurück nach Bangkok, wo wir uns dann von einem Taxi zum anderen großen Busbahnhof kutschieren ließen, um dann mit Bus zum 6 Stunden nördlich liegenden Sukhothai zu fahren. Also es sollten ursprünglich 6 Stunden sein. Es wurden 8, und aus einer Ankunftszeit von 20.00 Uhr wurde 22.00 Uhr, die Zeit, wo ein Guesthouse in der Regel die Rezeption schließt. Doch den lieben Tuk-Tuk-Fahrer, der uns von der Busstation zum "Garden House" brachte, schreckte dies recht wenig ab. Kurzerhand klopfte er die Besitzerin aus dem Bett, welche uns dann im Schlafanzug versicherte, dass sie natürlich noch ein Zimmer für uns habe und führte uns dann sogar bis vor die Tür (es war die allerletzte von 15 in einer Reihe stehenden Holzhütten). In der "Chopper Bar" um die Ecke gab es dann noch Abendessen bevor wir uns ins Bett begaben. Zu Meikes Freude teilten wir unser Zimmer hier mit ganz vielen Geckos ("Oooh, Gecko, Gecko!"). Zumindest hielt die Freude so lange, bis sie heute Morgen beim Aufstehen auf einen Geckoschwanz trat.
Sukhothai teilt sich in den modernen Teil und in den 14 km entfernten historischen Teil. Im ersteren war unser Guesthouse, den letzteren wollten wir besuchen. Mit Bussen für 30 Baht kommt man aber ziemlich gut hin und direkt an der Bushaltestation wurden Fahrräder für weitere 30 Baht verliehen. So starteten wir dann unsere Erkundungstour:
Das waren die alten Tempel:
Und auch hier darf Buddha nicht fehlen:
Und von der Hitze etwas angeschlagen (37°C) auch meine Wenigkeit:
Heute Abend, eben, sind wir dann spontan noch zum Night Market hier in Sukhothai, wo sich auch gefühlt 99% der Bevölkerung einfand. Neben Public Viewing (Fußball ist auch hier ein anerkannter Sport) gab es unzählige Essensstände und einen Flohmarkt. Jetzt geht es ins Bett, morgen früh nehmen wir dann den Bus nach Chiang Mai.
Ein letztes Gute-Nacht-Selfie von den Pappnasen:
Bis die Tage! :)
Sonntag, 28. Februar 2016
How to spend your semester break
...oder vielleicht eher: where to spend you semester break. Meike und ich haben uns da für Süd-Ost-Asien entschieden. Was am Anfang nur eine Idee war, bekam immer mehr Hand und Fuß und wir fingen an zu sparen. Im November buchten wir schließlich die Flugtickets (nicht verschieb- oder känzelbar, das war deutlich günstiger und ich hatte ja erst im letzten Satz noch vom Sparen gesprochen...äh geschrieben), nun gab es kein zurück mehr. Das erste Abenteuer wartete aber bereits in Osnabrück auf uns, als wir versuchten an sämtliche empfohlenen Impfungen zu kommen. Die eine Hälfte war ausverkauft, die andere temporär nicht lieferbar. Irgendwie konnten wir doch noch alle Impfungen rechtzeitig auftreiben, eine grobe Reiseroute wurde geplant und nun sitze ich hier am Laptop tippend in meinem Zimmer, Meike liegt schon im Bett und unsere gepackten Rucksäcke zieren das Sofa. Morgen Vormittag geht es dann nach Frankfurt, wo wir eine Nacht verbringen werden, bis es dann Montag über Dubai zu unserem ersten Reiseziel geht: Thailand! Ich werde jetzt zum 17. Mal die Packliste durchgehen (irgendwas hab ich vergessen), dann geht es auch für mich ins Bett. Ich hoffe der nächste Eintrag wird nicht all zu lange auf sich warten lassen (geplant sind regelmäßige Abstände von 5 bis 8 Tagen).
Bis dahin: Gute Nacht! :)
Bis dahin: Gute Nacht! :)
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